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Risikolebensversicherung
Lesezeit:
4
min.
25.4.2025

Risikolebensversicherung ohne Gesundheitsfragen abschließen - ist das möglich?

Eine Risikolebensversicherung ohne Gesundheitsfragen– geht das überhaupt? In diesem Beitrag erfahren Sie, wann und unter welchen Bedingungen das möglich ist, worauf Sie achten sollten und welche Alternativen es gibt – einfach erklärt und praxisnah.

Kevin Döllinger

Versicherungsexperte
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Das Wichtigste in Kürze

🛑 Eine Risikolebensversicherung ohne Gesundheitsprüfung ist nicht möglich – nur etwa bei bestimmten Sonderprodukten mit Wartezeit.

📋 Gesundheitsfragen sind Teil der Gesundheitsprüfung und helfen, den Beitrag fair und risikogerecht zu berechnen.

🩺 Vorerkrankungen führen nicht automatisch zur Ablehnung – viele Anträge werden trotz gesundheitlicher Vorgeschichte angenommen.

📈 Bestehende Verträge bieten oft Nachversicherungsgarantien oder Verlängerungsoptionen ohne neue Gesundheitsprüfung.

🎯 Eine gute Vorbereitung und gezielte Anfrage bei mehreren Versicherern erhöhen deutlich die Chance auf den passenden Versicherungsschutz.

Gibt es bei der Risikolebensversicherung eine Gesundheitsprüfung?

Die Gesundheitsfragen bei einer Risikolebensversicherung haben einen klaren Zweck: Sie helfen dem Versicherer, das Risiko individuell einzuschätzen und den Beitrag für jeden Kunden fair zu berechnen.

Ohne Gesundheitsprüfung müssten alle Versicherten denselben Beitrag zahlen – ganz egal, ob jemand gesund ist oder Vorerkrankungen hat. Das hätte zur Folge:

✅ Gesunde Menschen würden deutlich mehr zahlen als nötig
✅ Junge Menschen mit geringem Risiko wären besonders stark benachteiligt
✅ Es gäbe nur einen teuren Einheitstarif für alle

Durch die Gesundheitsprüfung kann die Versicherung besser unterscheiden – und gesunde Menschen zahlen entsprechend niedrigere Beiträge. So bleibt die Absicherung bezahlbar und gerecht.

Gesundheitsfragen immer wahrheitsgemäß beantworten

Wenn Sie eine Risikolebensversicherung abschließen möchten, sind die Gesundheitsfragen ein wichtiger Bestandteil des Antrags. Dabei ist es entscheidend, dass Sie alle Fragen ehrlich und vollständig beantworten. Das nennt sich „vorvertragliche Anzeigepflicht“. Nur wenn Sie diese Pflicht erfüllen, ist Ihr Versicherungsschutz sicher.

In der Regel fragen Versicherer nach ambulanten Behandlungen der letzten drei Jahre und stationären Aufenthalten der letzten fünf Jahre. Erkrankungen, die davor lagen und folgenlos ausgeheilt sind, müssen meist nicht mehr angegeben werden.

Auch scheinbar kleine Dinge wie das Rauchen sollten Sie nicht vergessen. Wer in den letzten zwölf Monaten vor dem Antrag geraucht hat, gilt in der Regel als Raucher. Das betrifft nicht nur Zigaretten oder Zigarren, sondern auch E-Zigaretten, Tabakerhitzer, Wasserpfeifen (z. B. Shishas) oder Schnupf- und Kautabak.

Wichtig: Wenn Sie falsche Angaben machen oder etwas verschweigen, kann das ernste Folgen haben. Der Versicherer kann dann den Vertrag kündigen oder zurücktreten. Im schlimmsten Fall verlieren Ihre Angehörigen den Versicherungsschutz – genau in dem Moment, in dem er gebraucht wird.

Leistungsfreiheit des Versicherers, wenn Sie die Antragsfragen nicht ehrlich beantworten.

Seien Sie also ehrlich. Viele Vorerkrankungen führen gar nicht dazu, dass Sie abgelehnt werden. Im Gegenteil: In den meisten Fällen ist ein Schutz trotzdem möglich – im Jahr 2024 konnten wir unseren Kunden in etwa 90 % der Fälle eine Absicherung ermöglichen.

Was ist der Unterschied zwischen Gesundheitsfragen und einer Gesundheitsprüfung?

Gesundheitsfragen gehören zum Antrag einer Risikolebensversicherung und stellen einen Teil der Risikoprüfung dar.

Die Gesundheitsprüfung (auch Risikoprüfung genannt) geht darüber hinaus. Sie umfasst nicht nur die Gesundheitsfragen, sondern auch Informationen zu Beruf, Hobbys und möglichen Vorerkrankungen. Je nach Ergebnis gibt es unterschiedliche Entscheidungen:

🔹 Annahme ohne Einschränkungen
🔹 Annahme mit Zuschlag
🔹 Annahme mit Ausschlüssen
🔹 Ablehnung

Manchmal fordert der Versicherer zusätzlich ärztliche Unterlagen oder einen ärztlichen Gesundheitscheck an, besonders bei Vorerkrankungen oder hohen Versicherungssummen.

Welche Fragen müssen im Antrag einer Risikolebensversicherung beantwortet werden?

Viele Menschen denken bei dem Wort Gesundheitsprüfung sofort an ärztliche Untersuchungen, Blutabnahmen oder Check-ups. Doch in den meisten Fällen ist das gar nicht nötig.

Die meisten Versicherer möchten vor Vertragsabschluss einfach nur einige Fragen zu Ihrer Gesundheit beantwortet haben. Nur wenn Vorerkrankungen vorliegen oder Angaben unklar sind, wird manchmal genauer nachgefragt.

🟢 Eine ärztliche Untersuchung ist also meist nicht erforderlich.

Besonders interessiert sich die Versicherung für folgende Bereiche und mögliche Erkrankungen:

🟢 Herz und Kreislauf (z. B. Bluthochdruck, Schlaganfall)
🟢 Stoffwechsel (z. B. Diabetes, Schilddrüse)
🟢  Chronischen Erkrankungen
🟢 Atemwege (z. B. Asthma, chronische Bronchitis, frühere Lungenentzündung)
🟢 Harn- und Geschlechtsorgane (z. B. Nieren, Unterleib, Brust)
🟢 Infektionskrankheiten (z. B. Tuberkulose, HIV, andere Infektionen)
🟢 Krebserkrankungen
🟢 Hauterkrankungen (z.B. Neurodermitis)
🟢 Psyche, Gehirn und Nerven (z. B. Depressionen, Migräne)
🟢 Allergien
🟢 Frühere Unfälle oder Krankenhausaufenthalte
🟢 Rauchen (auch in den letzten 12 Monaten)

Sie sehen: Die Gesundheitsprüfung ist in den meisten Fällen unkompliziert – und gut vorbereitet schnell erledigt.

Kann ich eine Risikolebensversicherung trotz Vorerkrankungen abschließen?

Ob eine Risikolebensversicherung trotz Vorerkrankungen möglich ist, lässt sich nicht pauschal beantworten. Es kommt immer auf den individuellen Fall an. Die gute Nachricht: Im Vergleich zur Berufsunfähigkeitsversicherung sind die Anforderungen bei der Risikolebensversicherung weniger streng. So spielen zum Beispiel viele orthopädische Beschwerden bei der Risikoprüfung oft gar keine Rolle.

Wie Vorerkrankungen bewertet werden, hängt stark von den Annahmerichtlinien der einzelnen Versicherer ab – und auch von der Einschätzung des jeweiligen Antragsprüfers. In der Praxis zeigt sich immer wieder: Von zwanzig angefragten Gesellschaften erklären sich oft nur eine oder zwei bereit, den gewünschten Versicherungsschutz anzubieten.

Wer sich mit dem Thema gründlich beschäftigt oder sich dabei begleiten lässt, erhöht die Chancen deutlich. Denn: Je mehr Gesellschaften geprüft werden und je gezielter vorab angefragt wird, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass sich trotz Vorerkrankungen ein passender Versicherungsschutz findet.

Risikolebensversicherung abgelehnt – was tun?

Eine Ablehnung des Versicherungsantrags ist verständlicherweise enttäuschend. Doch es gibt noch einen weiteren Nachteil: Die Ablehnung wird meist in der sogenannten Sonderwagnisdatei der Versicherer (HIS) gespeichert.

❌ Diese Datei wird von vielen Gesellschaften eingesehen
❌ Sonderaktionen mit vereinfachter Gesundheitsprüfung sind danach oft nicht mehr möglich

Genau aus diesem Grund stellen wir nicht sofort einen Antrag. Stattdessen fragen wir zunächst anonym bei mehreren Versicherern an, wie sie Ihre Gesundheitsangaben einschätzen würden. So vermeiden wir unnötige Risiken – und erhöhen Ihre Chancen auf eine erfolgreiche Absicherung.

Doch selbst wenn es bereits zu einer Ablehnung gekommen ist: Das muss nicht das Ende sein. In solchen Fällen starten wir eine Ausschreibung – wir wenden uns gezielt an mehrere Anbieter mit Ihrem individuellen Fall. Und sehr oft finden wir tatsächlich noch einen Versicherer, der bereit ist, einen passenden Versicherungsschutz anzubieten.

Risikolebensversicherung ohne Gesundheitsprüfung mit Wartezeit?

Die topinvest Rente (Tarif 7359) der Universa ist keine klassische Risikolebensversicherung, sondern eine Rentenversicherung mit integriertem Todesfallschutz. Bis zu 50.000 € können ohne Gesundheitsprüfung abgesichert werden – allerdings mit einer Wartezeit von 3 Jahren (gilt nicht bei Unfalltod).

📅 Abschluss ab 18 Jahren möglich
🎯 Laufzeit bis max. 85. Lebensjahr
💰 Kombination aus Todesfallschutz und Kapitalanlage
📈 Beitragshöhe abhängig von Alter, Laufzeit und gewünschter Summe

Beispiel: Eine 37-jährige Person zahlt ca. 59,50 € im Monat für knapp 50.000 € Todesfallschutz.

Kurz gesagt: Eine interessante Alternative ohne Gesundheitsfragen, aber mit Wartezeit und höheren Beiträgen, da ein Teil des Geldes angespart wird.

Risikolebensversicherung ohne Gesundheitsfragen erhöhen

Sie möchten Ihre Risikolebensversicherung erhöhen – und das ohne erneute Gesundheitsprüfung? Dann lohnt sich ein Blick in Ihren bestehenden Vertrag. Viele Policen enthalten sogenannte Nachversicherungsgarantien.

Diese ermöglichen es Ihnen, die Versicherungssumme zu erhöhen, ohne neue Gesundheitsfragen beantworten zu müssen. Meist ist das an bestimmte Lebensereignisse gebunden, zum Beispiel:

✅ Aufnahme eines größeren Darlehens (Immobiliendarlehen)
✅ Gründung einer Familie (Geburt eines Kindes, Heirat)
✅ Erhöhung Ihres Gehalts um einen bestimmten Prozentsatz
✅ Beginn einer Selbstständigkeit
✅ Heirat

Damit Sie diese Möglichkeit nutzen können, müssen Sie oft bestimmte Fristen einhalten. Je nach Versicherer gilt: Sie müssen den Wunsch zur Erhöhung innerhalb von 6 oder 12 Monaten nach dem Ereignis melden.

Manche Versicherer bieten sogar an, auch ohne konkreten Anlass die Versicherungssumme zu erhöhen – ebenfalls ohne Gesundheitsprüfung. Diese anlassunabhängige Option ist allerdings meist nur in den ersten fünf Vertragsjahren möglich und kommt nicht bei allen Anbietern vor.

Ein Blick in den Vertrag oder eine fachliche Beratung kann Ihnen helfen, genau diese Chancen nicht zu verpassen.

Risikolebensversicherung ohne Gesundheitsfragen verlängern

Wenn Sie sich eine Risikolebensversicherung ohne Gesundheitsfragen wünschen, gibt es noch eine weitere Möglichkeit: die Verlängerung eines bestehenden Vertrags ohne erneute Gesundheitsprüfung.

Einige Versicherer bieten diese Option an. Damit können Sie Ihren Schutz einfach verlängern – ohne erneut Fragen zu Ihrem Gesundheitszustand beantworten zu müssen.

Allerdings gelten dafür bestimmte Bedingungen. Häufig muss die Verlängerung mehrere Jahre vor dem regulären Vertragsende beantragt werden – oft zwischen drei und fünf Jahren vorher. Außerdem verlangen manche Versicherer, dass keine Berufs- oder Erwerbsunfähigkeit vorliegt, wenn Sie diese Option nutzen möchten.

Diese Verlängerung kann eine gute Lösung sein, wenn sich Ihre Gesundheit verändert hat oder wenn Sie eine neue Gesundheitsprüfung vermeiden möchten. Wichtig ist, dass Sie sich rechtzeitig informieren – am besten schon bei Vertragsabschluss.

Fazit: Risikolebensversicherung ohne Gesundheitsfragen ist nicht möglich

Wer sich für eine Risikolebensversicherung ohne Gesundheitsprüfung interessiert, sollte wissen: Ganz ohne Angaben zur Gesundheit ist ein Abschluss nur in bestimmten Sonderfällen oder mit Einschränkungen möglich – zum Beispiel mit einer Wartezeit oder bei kombinierten Rentenmodellen. In den meisten Fällen gehört die Gesundheitsprüfung zum Standardprozess, damit die Beiträge fair und individuell kalkuliert werden können.

Trotzdem gibt es Möglichkeiten, die Absicherung ohne erneute Gesundheitsfragen zu erhöhen oder zu verlängern – etwa über Nachversicherungsgarantien oder vertraglich vereinbarte Verlängerungsoptionen. Wer bereits Vorerkrankungen hat, kann dennoch Versicherungsschutz erhalten, wenn Anfragen gezielt vorbereitet und mehrere Anbieter verglichen werden.

Entscheidend ist: Je besser Sie informiert sind – und je professioneller die Auswahl und Antragstellung begleitet wird – desto größer sind Ihre Chancen auf eine passende und bezahlbare Absicherung.

Häufig gestellte Fragen

Kann ich vorab prüfen, ob ich trotz Vorerkrankung eine Risikolebensversicherung abschließen kann?

Ja, mit einer Risikovoranfrage lässt sich prüfen, ob und zu welchen Konditionen ein Abschluss möglich ist – ohne sofort einen Antrag zu stellen. Die Anfrage kann online oder über eine persönliche Beratung erfolgen.

Wie hoch soll die Versicherungssumme einer Risikolebensversicherung sein?

Die Versicherungssumme sollte so gewählt werden, dass sie im Todesfall finanzielle Verpflichtungen wie Kredite, Miete oder Lebenshaltungskosten Ihrer Angehörigen abdeckt – häufig empfohlen wird das 3- bis 5-fache des Jahresbruttoeinkommens.

Wann endet die Risikolebensversicherung?

Die Risikolebensversicherung endet automatisch zum vereinbarten Ablaufdatum oder früher, wenn der versicherte Todesfall eintritt oder der Vertrag gekündigt wird.

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Viele scheitern beim Abschluss – bei uns klappt’s trotzdem: Wir prüfen Ihre Gesundheitsdaten vorab anonym bei mehreren Versicherern und finden eine Lösung, die zu Ihnen passt. Auch mit Vorerkrankungen ist ein bezahlbarer Schutz oft möglich. Sprechen Sie mit uns – wir kümmern uns.

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